
Die Archetypen/Orixás mit denen ich arbeite.
Orixá ist eine Yoruba Wort die sinngemäß übersetzt werden kann mit Gottheit.

Ogum - Der Krieger
Lichtet den Nebel der Gedanken, verscheucht negative Energien und lädt ein, sich auf das Wichtigste und Positive zu fokussieren.
Er bringt Ordnung, schafft Klarheit und drängt sich zu entscheiden, sich zu trennen, zu lösen.
Ogun stärkt das Bedürfnis einen Punkt zu machen,
einen Strich zu ziehen und zeigt uns den Weg dahin.
Er besitzt eine zielgerichtete, dynamische und energische Kraft, die kanalisiert werden möchte.
Oxum - die Liebende
Sie repräsentiert den Fluss des Lebens, die Geschmeidigkeit im Geben und Nehmen, Kommen und Gehenlassen und das Gleichgewicht der Emotionen.
Geschmeidig, sanft und liebevoll erkennt Oxum ihre eigenen Qualitäten an, ist ihrer Schönheit bewusst und geht mit viel Zärtlichkeit und spielerischer Freude damit um.
Sie ist die Liebe selbst, und so auch die Selbstliebe.
Als die Göttin des Wassers, wird sie mit allem in Verbindung gebracht, das im Fluss ist oder sein soll wie Geld, Liebe und Eros.
🟡 Schon die Tatsache, dass unser physischer Körper zu circa 70% aus Wasser besteht, sollte uns überzeugen wie wichtig es ist mit diesem Archetyp im Einklang zu sein.
damit um.


Xangô - Der König
Gott des Feuers, des Blitzes und des Donners.
Stolzer Herrscher diesen Elementen, ist Xangô eine würdevolle Erscheinung. Mit seinen Blitzen rächt er die von Ungerechtigkeit betroffenen Menschen.
Er ist die Entscheidung, der Wille, die Initiative und duldet keine (Selbst)Lüge. Das Verbrennen dessen gibt die Energie frei die not-wendig ist und gebraucht wird wenn was Neues beginnt oder transformiert werden soll.
Eine Kraft die sich zusammen braut, aufquillt und verdichtet.
Sein Tanz ist voll geballter Kraft, lebendig und schnell. Er wohnt in elektrisch aufgeladener Atmosphäre, im Westen d.h. im Todesreich der untergehenden Sonne, der Transformation und der Magie.
Oxossi - Der Jäger
Er bringt Wissensbegierde mit, die Freude und die Bereitschaft die Sehne der Sehnsucht nicht nur zu spanen, sondern auch abzuschießen.
Im Zusammenhang mit Oxossi ist auch das Thema Nahrung in seinen sämtlichen Facetten im Vordergrund: Geistige, physische, spirituelle, visuelle, auditive usw.
Als der Herr des Waldes und der Jagd, ist er auch für das Gleichgewicht zwischen Nahrungsüberfluss und Mangel verantwortlich.
Eleganz und Beweglichkeit, aber auch Aufrichtigkeit und Bescheidenheit sind seine Hauptqualitäten.
Oxossi prüft sein Ziel sorgfältig und mit Bedacht.
Weise und rücksichtsvoll bewegt er sich flink und leicht durch die Herausforderungen, ohne sein Ziel aus den Augen zu verlieren.
Gespannt wie eine Sehne – sehnen- Sehnsucht.
Die Sehne Deiner Sehnsucht immer weiter zu spannen und irgendwann loszulassen und zu spüren, wie der Pfeil unterwegs ist und sein Ziel erreicht.


Yansan - Die Kriegerin.
Auch Oyá genannt ist sie die Göttin des Windes und wird mit der Luft assoziiert, besonders mit dem Atem. Aufbrausend, temperamentvoll und unberechenbar, ist Yansan auch die Herrin des Gewitters. Sie ist die dritte Frau von Xangô, dem Gott des Feuers.
Sie sorgt für Klärung und Aufrichtigkeit, für einen ehrlichen Ausdruck und Austausch, für eine angstlose Durchsetzungskraft und für ausgesprochene Gedanken.
Sie steht für Veränderung, für Neues und Lebendiges und bringt in Bewegung was tot, stagniert ist.
Innere Bilder, Konzepte und Gedankenmuster werden auf Gültigkeit nachgeprüft.
Sie fordert auf: Lass es sein was gewesen ist, mach dich frei und spür den Schwung der Leichtigkeit.
Nanan- Die Weise
Die Ur-Mutter. Herrin über den Tod und das Leben, Anfang und Ende.
Der Sumpf, Erde und Wasser gleichzeitig.
Sie hat alle Stadien der Weiblichkeit durchlebt:
Oxum Jemanjá Nanan
(Mädchen) (Frau/Mutter) (Großmutter)
Die Göttin Nanan verkörpert aber auch die Wurzel und das, was im Zentrum der Erde ist.
Sie ist die Ur-Frau, die Ur-Kraft des weiblichen, die Schamanin, das Allwissend.
Als älteste der Orixás ist sie die universelle Weisheit, die Intuition.
► In der nordischen Mythologie wir sie mir den Nornen gleichgestellt.
Die drei die Eine ist:
Skuld - (Schuld= das was noch offen ist, das was sein soll) oder Zukunft
Urd - (Schicksal oder Vergangenheit)
Werdandi - (die Werdende oder Gegenwart)


Omolu - Der Heiler
Er ist der Sohn von Nanan und einer der wichtigsten Gott im Afrobrasilianischen Pantheon, denn er herrscht über Gesundheit und Krankheit und kommuniziert mit uns über unseren physischen Körper.
Er findet sein Ebenbild in der Gestalt des Heiligen Lazarus.
Er kennt die die Krankheiten und ihre Geheimnisse und hilft uns sie zu verstehen, damit die Ordnung wieder hergestellt werden kann.
Er lädt ein, unsere Selbstheilungskräfte zu aktivieren und die Macht über die eigene Gesundheit zurück zu gewinnen.
Von Natur aus wortkarg, lebt er gerne isoliert, jedoch immer bereit dem Hilfesuchenden zu helfen.
Yemanjá - Die Mutter
Die Göttin der Meere ist der Ursprung alles Lebendigen und symbolisiert die weibliche Urkraft.
Sie ist die Mutter von allen Kindern, die Mutter der ganzen Welt. Daher wird sie in vielen Legenden als die Mutter aller Orixás verehrt.
Sie gibt Orientierung, fördert und fordert die innere Autorität, zeigt mögliche Alternativen im Leben, ernährt, erzieht, tröstet, straft und hilft uns unsere verborgene Qualitäten zu erkennen, unsere Persönlichkeit zu entwickeln.
Yemanjá ist die Mutter die alle ihre Kinder gleichermaßen liebt. Bedingungslos. Urteilslos und zwar unabhängig davon ob sie das Kind selbst geboren hat oder nicht.
Sie ist immer da wenn wir uns Sorgen um geliebte Menschen oder um unsere Familie machen; wenn wir Unterstützung, Halt, Schutz und Ordnung in der Familie brauchen.
An sie wenden sich auch die Frauen die sich ein Kind wünschen oder Kummer mit einem Kind haben.
Das Meerwasser hat den gleichen Geschmack wie die Tränen die eine Mutter weint, im Sorge um ihr Kind.
